Ornithologische Baubegleitung
Große Vogelzugrouten sind meist bekannt. Welche Auswirkungen aber neue, geplante Großprojekte auf die Vogelwelt an einem konkreten Standort haben, ist häufig unklar.

Moderne Radar-Technik kann in der Planungsphase von Projekten helfen, Auswirkungen auf die Vogelwelt fundiert abzuschätzen.

Große Bauwerke sind eine Gefahr für Zugvögel

Neue Brückenbauwerke zerteilen die Landschaft und können für Vögel während der Zugzeiten zur tödlichen Falle werden. Bei schlechten Sichtverhältnissen fliegen Vögel niedriger und können Hindernisse nur schlecht oder nur zu spät wahrnehmen.


 

Mit BIRDCONSULT bieten wir:

  • Vogelschutzrechtliche Prüfungen
  • FFH/NATURA 2000
  • Eingriffs-/Ausgleichsmassnahmen und ornithologische Baubegleitung
  • Erfolgskontrolle und Monitoring
  • Öffentlichkeitsarbeit


Methoden: Datenerhebung mittels Radar

Mit Radar können alle Vogelbewegungen aufgenommen und analysiert werden. Damit können wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, wie Bauwerke geplant werden müssen.

Die Radaranlage wird so aufgestellt, dass sie das geplante Gebiet gut abdeckt. Alle Flugbewegungen werden aufgenommen und können jederzeit analysiert werden. Für eine ausreichende Datenbasis sind mind. 6 (eher 12) Monate notwendig.

Eigenschaften des Radarsystem MERLIN ARS

  • (Horizontally-scanning radar) 200W solid-state S-Band Radar mit Dopplerfunktion
  • VSR (Vertically-scanning radar) 25kW X-Band Radar
  • Reichweite pro Anlage:
    0,75-1,00 nautische Meilen horizontal (1,40-1,85 km)
    1,00-2,00 nautische Meilen vertikal (1,85-3,70 km)
  • Fernsteuerung
  • Datenerfassung und Langzeitspeicherung
  • Kauf oder Miete möglich



 Daten des HSR zeigen die X- und Y-Achse.
 
Daten des VSR zeigen die Z-Achse. 


Bisherige Erkenntnisse

  • Die meisten Vögel weichen Hindernissen aus, indem sie über sie hinwegfliegen
  • Die meisten getöteten Vögel sind Zugvögel
  • Die meisten Unfälle finden während schlechter Sichtverhältnisse nachts oder am frühen Morgen statt.
  • Bei schlechten Sichtverhältnissen oder starken Gegenwinden fliegen Vögel meist niedriger und näher an Küsten.
  • Bisherige Flutlichtlampen tragen zu den hohen Zahlen toter Vögel bei.

Empfehlungen

  • Netze können Vogelanprall teilweise verhindern (Überflugschutz)
  • Flutlichter sollten bei schlechten Wetterverhältnissen abgeschaltet werden.
  • Die Brücke sollte nicht in hellen weissen Farben gestrichen sein.
  • Brückenkabel sollten mit leuchtschwachen Lichtquellen mit geringen Wellenlängen ausgestattet werden (besser als rote/gelbe Lichter). Bei schlechten Sichtverhältnissen empfiehlt es sich, diese Leuchten abzuschalten.
  • Flutlichter sollten wenn möglich nach unten ausgerichtet werden.
  • Zur Brückenmarkierung sollten Blinklichter eingesetzt werden.

Nur standortbezogene Projektforschung kann jedoch detaillierte Handlungsanweisungen für jedes konkrete Bauprojekt geben.



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